DIVINO - Das Magazin | N° 1/2024 Sommer

Für die Frankenreise dieser Ausgabe begeben wir uns in die nördlichste Stadt unseres Nachbarbundeslandes Baden-Württemberg – etwa 80 Kilometer entfernt von DIVINO in Nordheim und 40 Kilometer, wenn Sie nach einem Besuch unserer Vinothek in Thüngersheim aus starten würden. In Wertheim fließt die Tauber in den Main – aber nicht nur das: Wertheim liegt mitten in der Ferienregion mit Lieblichem Taubertal, Spessart, Odenwald, Churfranken und Fränkischem Weinland. Die Große Kreisstadt ist Mitglied der „Romantischen Straße“ und staatlich anerkannter Erholungsort. Schon der Verleger und Herausgeber der ersten Reiseführer, Karl Baedeker, würdigte 1862 in seiner Beschreibung des Mains Wertheim als „den schönsten Punkt auf der ganzen Reise“. Für viele tausend Reisende im Jahr gilt dies heute noch. Das Wahrzeichen der malerischen Stadt an Main und Tauber ist die Burg Wertheim, die majestätisch auf einem Bergsporn über den zwei Flüssen thront. Sie zählt zu den größten Steinburgruinen Süddeutschlands und ist eine der ältesten Burgruinen in Baden-Württemberg. In Sommer dient sie als Kulisse für zahlreiche Open Air Veranstaltungen und bietet einen einzigartigen Blick über Wertheim, die beiden Flüsse und die Umgebung. So viel Geschichte muss sein: Der Baubeginn der Wertheimer Burg liegt unter den Grafen von Wertheim in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bis ins 17. Jahrhundert wurde sie kontinuierlich ausgebaut, seit dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) ist sie eine Ruine. Die Wertheimer sprechen auch gerne von ihrem „Schloss“ und unterstreichen damit die Bedeutung der auch heute noch in sich geschlossen wirkenden Anlage, auf der übrigens Wolfram von Eschenbach (ca. 1170 bis ca. 1220) Teile des Versromans „Parzival” geschrieben haben soll – sein berühmtestes Werk. BELEBTE PLÄTZE, HERZLICHE GASTFREUNDSCHAFT Im Herzen der pittoresken Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und Fachwerkhäusern liegt der historische Marktplatz mit einer Vielzahl an Geschäften. Und noch ein Wahrzeichen der Stadt kann hier bestaunt werden – nicht so exponiert wie die Burg, aber auch aus Sandstein erbaut: der Engelsbrunnen aus dem Jahr 1574. Sehr malerisch sind auch die Häuserfassaden entlang der Tauber, und manche Gäste fühlen sich am kleinen Yachthafen ein wenig an Venedig erinnert. Wertheim hat deshalb den Beinamen „das kleine Venedig des Nordens“. Ein weiterer Vergleich mit einer bekannten Stadt in Italien ist beim Die Ansicht der Tauber verschafft dem Ort den Beinamen „das kleine Venedig des Nordens“, und auch der Rest der pittoresken Stadt ist sehenswert: Die Burg gehört ganz sicher dazu! Hochwassermarken zeugen von großen Überschwemmungen der beiden Flüsse. Und das Grafschaftsmuseum Wertheim begeistert geschichtsinteressierte Gäste. FOTO: TOURISMUS REGION WERTHEIM 40 Nº 1/2024·DIVINO MAGAZIN FRANKENREISE

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