DIVINO - Das Magazin | N° 1/2025 Frühjahr/Sommer

hier Bands und heizen den Gästen auch musikalisch ein. Bei Glas kommt alles auf den Rost. Fleisch, Fisch, Gemüse, Desserts – sogar Eis wird über dem Feuer zubereitet. Irgendwo dampft es immer in der „Kneshecke“. „Mein Schwiegervater hat diesen Ort vor ziemlich genau 40 Jahren erschaffen, und er war dabei sehr visionär. Schließlich war der Begriff „Front Cooking“ damals noch nicht bekannt, und genau das hat er hier mit den offenen Stationen im Grillrestaurant eingeführt“, erzählt Michael Glas aus seiner Geschichte. Es versteht sich von selbst, dass hier das ganze Jahr über gegrillt wird, nicht zuletzt betreibt Glas sehr erfolgreich eine Grillschule. Aber auch die traditionellen Gerichte haben ihren Platz auf der Karte der „Kneshecke“. Die Verbindung von Tradition und Innovation ist Michael Glas sowieso sehr wichtig. „Es gibt Gerichte, die sind so wie sie sind perfekt, da muss man nichts verändern“, sagt er und meint damit die Heimatküche der Region, wie zum Beispiel einen knusprigen Schweinebraten mit Klößen und Kraut. Leiterchen (Spareribs) gibt es ebenfalls bei Glas mit dem für die „Kneshecke“ bekannten Rhönschlamm – eine patentrechtlich geschützte Spezialität des Hauses nach Geheimrezept! Scheint zu schmecken, denn 2019 hat Glas davon 8.500 Liter verkauft. Es mutet an, als sei Glas ein Mann der großen Zahlen: Mit seiner „Hall of Flame“ bietet er auf 31.000 Quadratmetern wohl tatsächlich olympisch viel Platz für die Grillschule oder Grillworkshops, die mehr und mehr auch von Firmen als Incentive gebucht werden. „Das Tolle an den Grillkursen ist die Unterschiedlichkeit der Gäste. Man weiß nie, wer kommt. Vom totalen Anfänger, den wir mit Brandsalbe und Pflaster versorgen müssen, bis hin zum Hobby-Koch und BBQ-Profi ist alles dabei. Das macht jeden Grillkurs so einzigartig und lebendig“, schwärmt Glas. In der „Kneshecke“ lernen die Gäste auch viel über das Lebensmittel an sich, über verDie „Kneshecke“ ist ein besonderer Ort, und hier regiert das Feuer: Michael Glas und sein Team haben sich auf diese Art der Zubereitung spezialisiert und das schmeckt man – ganz gleich, ob vom Weltrekord-Spieß oder eher beschaulich-bodenständig auf dem Teller! FOTOS: KNESHECKE/MICHAEL GLAS 36 Nº 1/2025·DIVINO MAGAZIN LOKALTERMIN

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